Mindfuck beim Bewerben: „Mein Lebenslauf ist zu lückenhaft!“
Die Lücken im Lebenslauf bringen dich nicht um den Job. Doch statt dich davon verunsichern zu lassen, solltest du wissen, wie du damit umgehst – und genau dabei helfe ich dir. Du musst nur ein bisschen kreativ sein und dir ein paar gute Fragen stellen. Das tue ich mit dir.
Das ist schon der neunte Blogartikel im Rahmen der Blogdekade, meiner Mindfuck-Serie – zehn hartnäckige Bewerbungsirrtümer, die du loslassen kannst. Du hast schon einige gelesen? Super! Falls nicht, hier ein paar der anderen Mindfucks: Ich kann das nicht, Ich bin nicht gut genug, was, wenn der nächste Job auch nicht besser ist oder Ich bin zu alt, Ich kann mich nicht gut verkaufen, Ich will mein Umfeld nicht enttäuschen, und Ich sollte dankbarer sein sowie Ich habe keinen roten Faden im Lebenslauf. Es ist ein Thema, zu dem ich einfach viel zu erzählen habe. Das Thema Mindfuck vereint meine Erfahrungen in der Persönlichkeitsentwicklung mit meiner Ü20 Jahren Recruiting-Expertise. Doch langweilige Bewerbungstipps findest du hier nicht – die gibt es überall. Ich will tiefer gehen.
Was ist ein Mindfuck?
Kurz gesagt: Ein Mindfuck ist ein limitierender Glaubenssatz, der dich klein hält. Beim Bewerben kann er dazu führen, dass du dich schlechter präsentierst, als du bist.
Gedanken formen unsere Realität und auch maßgeblich unser Selbstbild.
Wenn wir selber nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?
Im Kontext Bewerbungsphase meint „andere“ den vielleicht zukünftigen Arbeitgeber.
Warum dieser Mindfuck schdet?
Viele glauben, ein lückenloser Lebenslauf sei das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Bewerbung. Doch das ist falsch. Arbeitgeber suchen keine perfekten Roboter, sondern Menschen mit Kompetenzen, Potenzial und Persönlichkeit.
Ein untypischer Lebenslauf macht dich nicht automatisch zum schlechten Kandidaten.
Woher kommt diese Überzeugung?
Hinter dieser Angst, dass nur total perfekt verlaufende Lebensläufe überzeugen, steckt oft:
Der Irrglaube, dass Karrieren nur geradlinige verlaufen: Doch das ist längst nicht mehr die Realität. Viele Arbeitgeber schätzen Vielfalt und Flexibilität. Und da wir aktuell einen ausgesprochenen Bewerbermarkt haben, müssen Arbeitgeber mehr Flexibilität walten lassen bzw. sich Bewerbende etwas eingehender betrachten.
Die Angst vor kritischen Fragen im Vorstellungsgespräch: Doch du musst nicht jede Lücke „rechtfertigen“, sondern sie klug einordnen. Das kann man übrigens hervorragend üben. Mit den richtigen Fragen wirst du sehen, wie selbst Lücken wertvoll sind und wie du das gut darstellen kannst. Das wären super Punkte in einem Bewerbungscoaching.
Vergleiche mit anderen: Auf LinkedIn sieht alles perfekt aus. Doch die Realität sieht oft anders aus. Hier lohnt es sich immer, einmal hinter die Fassaden zu gucken.
Reframing – eine neue Perspektive
Statt dich für deine Lücken zu schämen, frage dich:
Was habe ich in dieser Zeit gelernt? Jede Lücke erzählt eine Geschichte. Weiterbildung? Neuorientierung? Elternzeit? All das sind wertvolle Erfahrungen.
Wie haben diese Phasen mich stärker gemacht?
Wie kann ich sie positiv darstellen?
Konkrete Tipps & Übungen
Analysiere deine „Lücken“: Notiere dir, was du in dieser Zeit tatsächlich gemacht hast. Vielleicht hast du dich weiterentwickelt, neue Kompetenzen erworben oder einfach eine Pause gebraucht.
Übe deine Antwort für Vorstellungsgespräche: Bereite eine kurze, selbstbewusste Erklärung vor. Statt „Ich war arbeitslos“, kannst du sagen: „Ich habe mich bewusst orientiert, um eine Stelle zu finden, die wirklich zu mir passt.“ Das zeigt, dass du reflektiert bist und an einer guten, langfristigen Stelle interessiert bist.
Fokussiere auf deine Stärken: Dein Lebenslauf ist nur ein Teil deiner Bewerbung – deine Persönlichkeit, deine Stärken und dein Potenzial zählen genauso! Arbeite das im Vorfeld heraus. Dann kannst du auch mit einem guten Gefühl ins Gespräch gehen!
Ersetze „Mein Lebenslauf ist zu lückenhaft“ durch „Mein Lebenslauf zeigt meine Vielseitigkeit„. Deine Erfahrungen machen dich einzigartig – lerne, sie selbstbewusst zu präsentieren.
Fazit: Dein Wert ist mehr als dein Lebenslauf.
Ein lückenhafter Lebenslauf ist kein Ausschlusskriterium. Arbeitgeber suchen Menschen, die überzeugen – nicht Menschen mit einem perfekten Papier. Statt dich für deine Karrierewege zu entschuldigen, nutze sie als Stärke!
Also: Schluss mit Mindfuck! Und wenn du Unterstützung brauchst, melde dich bei mir – gemeinsam finden wir deinen roten Faden im Lebenslauf.
Mindfuck- Challenge
Und jetzt will ich es wissen und starte eine kleine Challenge in der Hoffnung, dass es hier richtig rappelt im Karton bzw. in den Kommentaren.
Lasst uns diese kleinen, fiesen, viel zu weit verbreiteten Mindfucks zusammen auflösen!
Hinterlasse in den Kommentaren (ganz unten auf der Seite), wenn du diesen Mindfuck „Mit meinem lückenhaften Lebenslauf bin ich nichts wert“ auch bei dir entlarvt hast und wie du ihm AB HEUTE begegnen wirst! Übe also:
Was hast du in den vermeintlichen „Lücken“ gelernt? Wofür war die Zeit wertvoll?
Lass uns die negativen Überzeugungen richtig herausfordern, auf dass sie bald ausgesorgt haben. Je mehr Kommentare, desto weniger Chancen bekommen diese Übeltäter, in der Gesellschaft und in uns.
Eure Sandra
Hole dir hier meine 3 Top Tipps aus über 20 Jahren im Recruiting:

Hi, ich bin Sandra.
Potenzialentfalterin und Stärkencoachin.
Ich bin seit über 20 Jahren im Personalbereich tätig, habe tausende Interviews geführt und mehrere hundert Mitarbeitende eingestellt.
Ich erzähle dir das, damit du weißt, wobei ich persönlich “in meiner Power und in meinen Stärken“ bin. Ich liebe Menschen und ihre Geschichten, sehe deren „roten Faden“ und ich finde für sie den richtigen Platz in der Arbeitswelt.
Meine Top 3 Stärken unterstützen mich da bestens:
MENSCHENKENNTNIS – META – KREATIVITÄT
Mein Motto: Es gibt immer Möglichkeiten und gemeinsam finden wir sie.
Melde dich. Mach´s einfach. Es kann nur gut werden.
Schreibe mir eine Mail oder rufe mich an:
E-Mail: kontakt@sandrajost.net
Telefon: +49 (0)160 92935769
Liebe Sandra,
ich habe gerade deinen Artikel zum fehlenden roten Faden im Lebenslauf gelesen und kann hier nur anknüpfen: mit authentischer Kommunikation lassen sich „scheinbare“ Schwächen erklären. Radiere diesen Mindfuck aus deinen Glaubenssätzen aus und lass dich nicht davon abhalten, zu strahlen!
Herzlichst, Saskia