Mindfuck beim Bewerben: „Ich will mein Umfeld nicht enttäuschen“
Das ist schon der sechste Blogartikel im Rahmen der Blogdekade zum Thema Mindfuck, also alten Überzeugungen in der Bewerbungsphase, die jetzt mal losgelassen werden dürfen. Und ich habe das Gefühl, ich laufe gerade erst warm bei dem Thema Mindfuck. Schau gern hier in die vorigen Artikel zum Thema Mindfuck: Ich kann das nicht, Ich bin nicht gut genug, Was, wenn der nächste Job auch nicht besser ist oder Ich bin zu alt oder Ich kann mich nicht gut verkaufen. Es ist ein Thema, zu dem ich einfach viel zu erzählen habe. Das Thema vereint meine Erfahrungen in der Persönlichkeitsentwicklung mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich des Recruitings bzw. Bewerbung. Du bekommst von mir anlässlich der Blogdekade keine 10 Tipps zum Thema Bewerben, sondern etwas, was tiefer sitzt.
Du bekommst hier die „best of“ 1001 Einwänden, die ich im Laufe meines Berufslebens schon gehört habe:
Sogenannter Mindfuck rund um das Thema Bewerbung.
Und natürlich bekommst du Tipps und Inspirationen, um dem zu entkommen. Schöner „Nebeneffekt“: das wird nicht nur Auswirkungen auf die Bewerbungsphase und den Job haben, sondern deinen Selbstwert und somit dein ganzes Leben verändern und verbessern. Insbesondere ist dieser sechste Artikel lifechanging.
Das ist genau das Thema in meiner Job-Matrix. Persönlichkeitsentwicklung fürs Berufsleben, sozusagen.
Was ist ein Mindfuck?
Für alle, die vielleicht nicht so viel mit Anglizismen anfangen können, erkläre ich es kurz: Mindfuck sind Gedanken und Überzeugungen, die uns klein halten und überhaupt nicht weiterbringen im Leben und auch nicht in der Bewerbungsphase. Gedanken formen unsere Realität und auch maßgeblich unser Selbstbild.
Wenn wir selber nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?
Im Kontext Bewerbungsphase meint „andere“ den vielleicht zukünftigen Arbeitgeber.
Warum ist das ein Problem?
Wenn du glaubst, dass eine berufliche Veränderung andere enttäuschen könnte, hält dich das oft davon ab, neue Chancen zu ergreifen. Vielleicht bleibst du in einem Job, der dich nicht erfüllt, aus Angst, Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Das Problem: Du kannst es nicht allen recht machen – und dein Leben sollte nicht davon abhängen, was andere erwarten.
Woher kommt diese Überzeugung?
Hinter diesem Gedanken stecken oft:
Loyalitätsgefühl gegenüber Kollegen oder Vorgesetzten: Du möchtest niemanden „im Stich lassen“. Kennst du, oder? Du fühlst dich unersetzbar und schleppst dich auch krank zur Arbeit, weil du denkst, dass ohne dich nichts läuft?
Familien- oder Freundeskreis, der Sicherheit bevorzugt: Vielleicht haben dir deine Eltern beigebracht, dass man einen Job „durchziehen“ muss, oder deine Freunde verstehen deinen Wunsch nach Veränderung nicht. Die Generation vor uns ist oft die „Kriegsgeneration“. Das ist auch ein sehr spannendes Thema. Diese Generation hatte oft andere Ängste und Sorgen, hier ging es oft ums „über-leben“, statt ums „er-leben“ und glücklich sein. Wenn du da noch ein paar Hühnchen mit deinen Eltern bzw. Ahnen zu rupfen hast, kann ich dir ein „Ahnencoaching“ mit der wundervollen Denise Fritsch empfehlen.
Angst vor Ablehnung oder Unverständnis: Du befürchtest, dass Menschen in deinem Umfeld deine Entscheidung kritisieren oder nicht nachvollziehen können. Du musst dich dann nicht nur mit dir selber, sondern auch vor ihnen rechtfertigen. Das macht unsicher und unbehagen.
Reframing – eine neue Perspektive
Schreibe auf, was DU willst!
Ohne an andere zu denken: Was wäre dein idealer Job? Wie möchtest du arbeiten? Was macht dich glücklich?
Betrachte es aus der Zukunftsperspektive: Stell dir vor, du bleibst nur aus Angst vor Enttäuschung im aktuellen Job. Oder auch: Wenn du nichts änderst, wo bist du in 5 Jahren? Wie fühlst du dich dann?
Sprich offen mit deinem Umfeld: Oft ist die Angst vor negativen Reaktionen größer als die Realität. Erkläre deine Gründe – viele werden dich verstehen. Zur Info in eigener Sache: Ich habe meinen Eltern erst 1 Jahr nach meiner Businessgründung erzählt, genau aus dieser Angst. Ergebnis: Sie waren beeindruckt von dem, was ich alles schon geschafft habe.
Setze Grenzen für Fremderwartungen: Es ist okay, wenn andere Meinungen haben – aber du entscheidest über dein Leben.
Erinnere dich: Veränderung ist normal: Niemand bleibt ewig in der gleichen Situation. Deine Entwicklung ist nichts, wofür du dich rechtfertigen musst. Nur Stillstand ist Rückschritt.
Ja, manche Menschen reagieren vielleicht überrascht oder kritisch – aber das ist nicht dein Problem. Langfristig wirst du glücklicher sein, wenn du Entscheidungen triffst, die zu dir passen. Also, geh deinen Weg!
Fazit: Die wichtigste Person, die du nicht enttäuschen solltest, bist du selbst.
Wenn du noch nicht genau weißt, was du willst, komm in die Job-Matrix. Das Programm zur beruflichen Orientierung, das dich auf dem Weg zum Job, der WIRKLICH zu dir passt, begleitet.
Mindfuck- Challenge
Und jetzt will ich es wissen und starte eine kleine Challenge in der Hoffnung, dass es hier richtig rappelt im Karton bzw. in den Kommentaren.
Lasst uns diese kleinen, fiesen, viel zu weit verbreiteten Mindfucks zusammen auflösen!
Hinterlasse in den Kommentaren (ganz unten auf der Seite), wenn du diesen Mindfuck „Ich will mein Umfeld nicht enttäuschen“ auch bei dir entlarvt hast und wie du ihm AB HEUTE begegnen wirst! Frage dich also:
Was will ich wirklich? Es ist DEIN Leben, was sind deine Herzenswünsche?
Lass uns die negativen Überzeugungen richtig herausfordern, auf dass sie bald ausgesorgt haben. Je mehr Kommentare, desto weniger Chancen bekommen diese Übeltäter, in der Gesellschaft und in uns.
Eure Sandra
Und wenn du eine Idee deiner beruflichen Zukunft gestalten willst, habe ich noch ein Geschenk für dich:

Hi, ich bin Sandra.
Potenzialentfalterin und Stärkencoachin.
Ich bin seit über 20 Jahren im Personalbereich tätig, habe tausende Interviews geführt und mehrere hundert Mitarbeitende eingestellt.
Ich erzähle dir das, damit du weißt, wobei ich persönlich “in meiner Power und in meinen Stärken“ bin. Ich liebe Menschen und ihre Geschichten, sehe deren „roten Faden“ und ich finde für sie den richtigen Platz in der Arbeitswelt.
Meine Top 3 Stärken unterstützen mich da bestens:
MENSCHENKENNTNIS – META – KREATIVITÄT
Mein Motto: Es gibt immer Möglichkeiten und gemeinsam finden wir sie.
Melde dich. Mach´s einfach. Es kann nur gut werden.
Schreibe mir eine Mail oder rufe mich an:
E-Mail: kontakt@sandrajost.net
Telefon: +49 (0)160 92935769
Liebe Sandra,
vielen Dank für diesen Mindfuck-Reminder. Es anderen recht machen zu wollen kommt ja häufig in verschiedenen Lebensbereichen zum Vorschein…
Ich werde nochmal viel bewusster schauen, was ich wirklich will und ob ich das, was da ist, wirklich will.
Danke und liebe Grüße
Johanna
Liebe Sandra,
danke für deinen Beitrag. Du triffst wieder mal den Nagel auf den Kopf. Welche blödsinnigen Gedanken uns davon abhalten, unser Glück zu ergreifen! Schön, dass du darauf aufmerksam machst.
Liebe Grüße, Saskia