Mittenrein ins Sichtbarsein - von Stärken, Mut und Kobolden. Pumuckl

Mitten rein ins Sichtbarsein – über Mut, Stärken und Kobolde

„Dir geht’s doch nur um Sichtbarkeit“, war der Vorwurf einer Freundin, als ich ihr davon erzählt habe, dass ich an einem Online-Kongress als Speakerin teilgenommen habe und ihr von meinen beruflichen Visionen berichtet hatte. Das hat mich getroffen.

Weil sie verkennt, was berufliche Sichtbarkeit wirklich bedeutet – und was sie mich kostet.

Wenn man, wie ich, gefühlt ein Leben lang unsichtbar war, dann ist Sichtbarwerden kein Ego- oder Marketingtool.

Es ist eine Mutprobe.

Ein Prozess. Und manchmal ein täglicher Kraftakt und Überwindung.

Ich war lange wie dieser kleine Kobold mit den roten Haaren, den ich so sehr liebe und mit dem ich aufgewachsen bin – wach, klug, kreativ und meistens im Verborgenen. Eher unauffällig, sicher, und dennoch da.

Was berufliche Sichtbarkeit wirklich bedeutet

Sichtbarkeit ist nichts fürs Ego. Auch, wenn es dem Ego bestimmt schmeichelt.

Aber echte Sichtbarkeit beginnt meiner Meinung nach innen – bei der inneren Haltung, der Selbstwahrnehmung, dem Mut, dich so zu zeigen, wie man wirklich ist.

Und das Thema Sichtbarkeit gilt nicht nur für Selbständige und deren Business. Es gilt genauso in Bewerbungsgesprächen oder als Angestellte in Unternehmen. Es geht um die Art, wie du dich zeigst.

Für mich bedeutet Sichtbarkeit jedenfalls nicht, dass einen alle sehen – sondern dass man sich nicht mehr versteckt.

Ja, ich will sichtbar sein. Nicht, um gesehen zu werden. Sondern, weil ich etwas zu sagen habe.

Weil ich inspirieren, begleiten und stärken will. Und ja: Ich will ein Business aufbauen, das zu mir passt.

Wenn mich niemand sieht, kann niemand mit mir arbeiten. So einfach – und so menschlich – ist das.

Und weil ich mich lange genug versteckt habe.

Und ich habe Visionen, die mich antreiben. Daher ist meine Formel:

Mut = Vision > Angst.

Wenn wir an den Kobold denken, was würde der „anrichten“, wenn er sichtbar wäre? Das stelle ich mir spannend vor.

Der mutigste Schritt an der Sichtbarkeit ist meiner Meinung: Dich erstmal selber kennenlernen und ernst nehmen. Und deinen eigenen Wert spüren.

Meine 6 Ideen zum Thema Sichtbarkeit

1. Sichtbarkeit beginnt innen – nicht auf Social Media

Sichtbar zu sein heißt zuerst: Ich sehe mich selbst. Ich stehe zu mir.

Viele versuchen, sich nach außen zu zeigen, bevor sie innerlich klar sind. Doch das merken andere, weil es sich oft leer und unklar anfühlt.

Innere Sichtbarkeit und Sicherheit ist die Basis für äußere Wirkung.

2. Mut zur Sichtbarkeit bedeutet, Verantwortung zu übernehmen

Sobald ich mich zeige – mit meinen Stärken, Werten und Ideen – übernehme ich Verantwortung. Für mein Leben. Für meine Richtung. Und für mein berufliches Umfeld.

Sichtbarkeit ist ein Commitment an dich selbst.

3. Im Bewerbungsprozess ist echte Sichtbarkeit Gold wert

Viele Bewerbungen bleiben oberflächlich, weil sie versuchen, alles „richtig“ zu machen. Aber Sichtbarkeit heißt: Ich zeige, was mich antreibt und was mich ausmacht – auch, wenn´s nicht in jede Schablone passt.

Wenn du weißt, was du kannst, kannst du deine Stärken benennen. Nicht um anzugeben, sondern um ehrlich mitteilen zu können, was dich ausmacht.

Du brauchst dich dann beispielsweise in Bewerbungsgesprächen nicht mehr kleinmachen und als Bittsteller für den Job antreten, sondern du trittst selbstbewusst auf.

Mut zu deiner echten Geschichte überzeugt mehr als der perfekte Lebenslauf.

4. Sich verletzlich zu zeigen ist kein Risiko – es ist Verbindung

Wir haben oft Angst, dass andere uns ablehnen, wenn wir uns zeigen. Aber das Gegenteil passiert: Menschen verbinden sich mit dem, was echt ist. Nicht mit Fassade.

Gerade im Beruf schafft das Vertrauen.

Verletzlichkeit ist kein Makel – sie macht uns menschlich.

5. Klarheit braucht Kante

Wer sich beruflich orientieren will, braucht keine Anpassung und muss sich nicht verbiegen – sondern Ecken, Haltung und Richtung.

Sich klar zu positionieren, heißt auch: Ich bin nicht für alle da – aber für die Richtigen. Im Job oder Business.

Es muss halt „passen“, sage ich schon seit vielen Jahren.

Sichtbarkeit ist ein Filter. Und das ist gut so.

6. Sichtbarkeit hat nichts mit Lautstärke zu tun

Wer kennt sie nicht: die „lauten“, aufdringlichen Posts auf Social Media oder auch KollegInnen im Job. Aber Sichtbarkeit entsteht nicht durch Lautstärke, sondern durch Klarheit und Echtheit.

Du musst nicht auffallen. Du darfst wirken.

Mein Weg in die berufliche Sichtbarkeit

Ich war mein ganzes Leben schon mutig – ich habe es nur nicht gewusst. Sichtbar war ich jedoch kaum – ich war unglaublich schüchtern. Aber es hat mir keiner geholfen, also musste ich losgehen. Ich hatte keine Wahl. Und so habe ich einfach immer weitergemacht. Bis mir erst jetzt in meiner Lebensmitte so vieles so viel klarer wird.

Und nun bin ich bewusst mutig. Ich übe Mut sozusagen.

Ich habe im letzten Jahr zwei Communitys ins Leben gerufen. Beide hatten ihre gute Zeit, nur eine davon ist noch aktiv: der JobLife-Kompass.

Es sind beides Räume, in denen berufliche Entwicklung und Orientierung, Stärken- und Selbstbewusstsein und Er-mut-igung im Mittelpunkt stehen.

Ich selbst bin dabei ebenfalls mutiger geworden, mitgewachsen – Schritt für Schritt.

Und so ging es weiter in Sachen Mut: Ich habe mich kürzlich auf die Online-Bühne beim New Work Kongress getraut. Außerdem verblogge ich ziemlich ungefiltert meine Überzeugungen nach außen, ich gebe Workshops für Mut und berufliche Orientierung und ich habe große Visionen, die ich nicht erträume, sondern bewusst gestalten werde. Weil ich seit über 20 Berufsjahren sehe, woran es beim Thema berufliche Orientierung fehlt – angefangen von Schülern bis zu sehr Berufserfahrenen. Und wenn es offensichtlich noch keiner gemacht hat, muss ich es wohl machen.

Meine Stärken erleichtern die berufliche Sichtbarkeit. Stärken machen Mut. Wenn du deine Stärken kennst, wirst du automatisch selbst-sicherer und mutiger. So verbinden sich meine Themen:

Stärken entdecken – Mut entfalten – JobLife gestalten.

Mut ist eine tägliche Herausforderung, die sich lohnt

Gerade habe ich an einer 14-tägigen Mut-Challenge teilgenommen.

Jeden Tag habe ich mich gefragt: Was war heute mutig? Was habe ich gewagt? Und jeden Tag ist mir etwas eingefallen. Mal etwas Großes. Mal etwas ganz Kleines. Meistens sogar Mehreres, wenn man sich erstmal mit dem Mut „eingroovt“.

Fazit: Mut ist überall. Wir übersehen ihn nur oft.

Deshalb dürfen wir uns täglich erinnern: Ich bin mutig. Ich gehe meinen Weg.

Wenn du weißt, was dich wirklich ausmacht, fühlst du dich nicht mehr „zu laut“, „zu leise“ oder „zu spinnert“ – sondern einfach Du. Einzigartig. Und du wirst dein Ding rocken. Ich bin mir sicher.

Sichtbarkeit ist ein Spiegel für deine innere Klarheit und Mut.

Mein Mut-Book erinnert dich an deinen Mut

Wenn du das Gefühl hast, dein Mut hat sich irgendwo versteckt, vielleicht zusammen mit dem kleinen Kobold – wenn du ihn manchmal spürst, aber zu selten siehst – dann ist mein kleines Mut-Book vielleicht genau das Richtige für dich:

  • Es erinnert dich an den Mut, den du längst in dir trägst.
  • Es schenkt dir neuen Fokus und Kraft für deinen Weg.
  • Es gibt dir Mut, dich auf den Weg zu machen für ein JobLife, das wirklich zu dir passt. In dem du nicht bis zur Rente „durchhalten“ musst und deine wertvolle Lebenszeit verschenkst.


Fazit: Sichtbar zu sein braucht Mut – aber es lohnt sich

Wenn du gerade zögerst, dich beruflich mutiger zu zeigen, in Meetings auch mal was zu sagen oder das längst überfällige Gespräch mit dem Vorgesetzten zu führen, sich vielleicht doch einmal ernsthaft anderweitig zu bewerben, oder, oder, oder…

Wenn du noch nicht weißt, wie du dich so zeigen kannst, wie du wirklich bist…

Wenn du vergessen hast, vor lauter verbiegen, wie du eigentlich bist…

Dann nimm dir Zeit. Und nimm deine Stärken und das Mut-Book ins Gepäck.

Sichtbarkeit ist kein Sprint. Sie ist ein bewusstes Gehen. Schritt für Schritt.

Und du musst nicht allein loslaufen. Ich begleite dich gern – als Mentorin für deine Stärken, als Impulsgebering und Mutmacherin auf deinem Weg in dein erfülltes JobLife. Ich bin mir sicher, da geht noch was.

Alles wird mut.

Deine Sandra

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