Traumjob? Wunschjob? Wunsch oder Wirklichkeit?
Bei der Erstellung meiner Homepage habe ich mir einige Fragen gestellt. Und ich möchte euch aufzeigen, was der Titel dieses Beitrags damit zu tun hat. Wie findest du die Frage nach dem Traumjob? Hast du ihn? Suchst du ihn noch? Oder kannst du überhaupt etwas mit dem Begriff anfangen?
Meine Mission ist klar: ich will Menschen in ihren Traumjob helfen.
Das wollte ich schon immer und habe es auch gemacht. Als Recruiter für Unternehmen und nun für meine Coachees. Die Gemeinsamkeit: es muss passen. Für beide. Für das Unternehmen und den Bewerbenden. Ich hatte schon immer beide Perspektiven im Blick. Für das Unternehmen suche ich die passenden Mitarbeitenden. Für den Bewerbenden muss es der passende Job sein.
Zurück zum Begriff Traumjob. Warum stört mich nun das Wort „Traumjob“? Es fühlt sich für mich nicht stimmig an. Klingt Wunschjob besser? Ich haderte. Und immer wenn ich hadere, oder zögere, ist es irgendwie nicht richtig. Aber warum passt das denn nicht? Um was geht es mir denn wirklich?
Ad hoc assoziiere ich mit „Traumjob“ -wie vermutlich auch ein paar andere- die ganzen Social Media Beiträge von Menschen, die von sonnigen Stränden maximal zwei Stunden pro Tag arbeiten, völlig unabhängig von allem und jedem ihr Leben führen, und deren Einnahmen natürlich monatlich 6 und 7-stellig sind. Natürlich darf und soll man groß denken, und es ist toll für diese Menschen, die das so für sich tatsächlich umgesetzt haben. Aber irgendwie fühlen sich diese Social Media Beiträge für mich falsch an.
Was genau stört mich nun am Begriff „Traumjob“? Unabhängig sein von gewissen Zwängen und ein guter Verdienst ist ja nichts Schlechtes. Der Schwabe in mir nennt es „Geschmäckle“. Für mich hat es den Beigeschmack von scheinbar unrealisierbarer Wirklichkeit, vom Hype… Vom „mehr Schein als Sein“. Ist das wirklich die Wirklichkeit? Es fühlt sich auf Social Media einfach oft nicht authentisch an. Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir ist vor Kurzem als Arzt tatsächlich in die Arabischen Emirate ausgewandert. Das hat mich kurz nachdenklich gestimmt, wow, dachte ich, toll. Er lebt seine Träume.
Die wichtige Frage dazu, die ich auch im Coaching immer stelle, lautet: Wer bist du? Wer willst du sein? Was willst du denn WIRKLICH?
Meine Definition von „Traumjob“ ist folgende:
- Es macht in erster Linie Spaß. Du machst die Arbeit gerne. Du gehst Frühs gerne ins Büro bzw. fängst morgens gerne mit deiner Arbeit an. Es fällt dir leicht und es macht dir Freude, was du tust.
- Die Rahmenbedingungen passen: du magst deine KollegInnen, ChefInnen, die Arbeitsumgebung, das Gehalt und die Arbeitsbedingungen passen. Dein Job gibt dir genug Zeit und Geld, um deinen privaten Lebensraum so zu gestalten, wie du magst.
- Es macht einen Unterschied, ob die Arbeit von dir gemacht wird, oder nicht. Die Arbeit macht Sinn und wird wertgeschätzt. Du darfst stetig dazulernen und wachsen. Wachstum ist ein natürlicher Prozess, den wir verfolgen, es macht uns glücklich.
- Deine Einstellung passt. Auf jeder Arbeit und in jedem Beruf gibt es Aspekte, die weniger prickelnd sind. Das ist so. Aber wichtig ist, dass es nur ein geringer Teil ist, wie z.B. die Tierärztin, der es hasst ihre Buchhaltung zu sortieren oder ein Mitarbeiter, der sich mit viel zu vielen Mails am Montagmorgen herumschlagen muss…der Job macht mehr Freude, wenn man diese Umstände akzeptieren kann, statt sich ständig darüber aufzuregen.
Was ist die Essenz dieser Definition? Ich empfinde diese Definition in gewisser Weise BODENSTÄNDIG. Das bin ich und passt zu mir. Ich weiß, was ich kann, bin auf dem Boden der Tatsachen, und dennoch verfolge ich meine Pläne und Visionen. Und ich habe durchaus auch größere Visionen, mir ist nur wichtig, dass alles realisierbar sein muss mit meiner aktuellen Wirklichkeit. Diese kann und darf sich natürlich gerne immer weiter nach meinen Vorstellungen entwickeln. Bei mir, so wie bei vielen in meinem Umfeld, spielen finanzielle und zeitliche Aspekte eine Rolle. Aber Achtung, nicht zurücklehnen und falsch verstehen!. Das ist kein Freibrief für: Ach, dann ist das eh nichts für mich. Ich bleibe, wo und wie ich bin, schön in meiner Komfortzone. Überhaupt nicht!
Ganz pragmatisch und kurz zusammengefasst, würde ich es so formulieren:
Ein Traumjob ist ein Job, der dich glücklich macht. Ganz einfach.
Ich möchte, dass mein Coaching Menschen hilft, die, wie ich, Visionen haben oder Visionen entwickeln, die sie wachsen lassen. Die wachsen wollen. Und die einen Job möchten, der sie glücklich macht. Und diese Visionen sollen machbar und umsetzbar sein. Und auch die Visionen dürfen mitwachsen! Mir ist wichtig, die anderen Lebensbereiche mit zu betrachten: es gibt Partner, Kinder und ein häusliches und räumliches Umfeld. Visionen müssen auch zur aktuellen Situation passen, denke ich. Und die ist ja zum Glück im Laufe der Zeit auch veränderbar.
Warum erzähle ich dir das? Was ist dein Mehrwert dieses Artikels?
Weil ich dir erzählen möchte, was ich für das Wichtigste bei der Job- bzw. Berufswahl halte, um es „Traumjob“ nennen zu können. Meine Erkenntnis:
Es muss einfach passen. Das gilt für alle Beziehungen im Leben. Ob Partner, Freunde, Coach und Coachee… Im Jobkontext hier: Dein Job muss zu dir passen. Du musst glücklich mit ihm sein. Inklusive der Berücksichtigung der aktuellen Realität. Dann kann man von „Traumjob“ sprechen.
Vor allem kommt es auf dich an! Auf dich und deine Wünsche! Du darfst so groß denken und wünschen, wie du magst!
Daher mein neuer Slogan, der so gut zu mir passt: Finally happy. Du & dein Job. Auch wenn es mal länger dauert. Oder wenn du schon den ein oder anderen beruflichen Umweg gemacht hast und bereits ein paar Sachen ausprobiert hast. Das ist ok. Es ist dein Weg. Und auf diesem Weg hast du viel erlebt und gelernt, stimmts? Und damit darfst du nun weitergehen, den Weg deines „Traumjobs“.
Wie sieht dein „Traumjob“ aus? Ach nee, den Begriff wollte ich ja jetzt nicht mehr so verwenden. Wie sieht der Job aus, der dich GLÜCKLICH macht?
Wenn du aktuell unzufrieden im Job bist, kannst du mit einem Coaching eine neue Richtung setzen. Zum Job, der dich „finally happy“ macht. Ein Coaching hilft, zu klären, was dir WIRKLICH wichtig ist und welche Rahmenbedingungen es gibt, die dir wichtig sind.
Melde dich gerne bei mir, wenn du MEHR willst.
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