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Mindfuck beim Bewerben: „Was, wenn der nächste Job auch nicht der richtige ist?“

Das ist eine berechtigte Frage. Wie wirst du es herausfinden?

Das ist schon der dritte Blogartikel im Rahmen der Blogdekade und ich habe das Gefühl, ich laufe gerade erst warm bei dem Thema Mindfuck. Mein Thema sind die alten, undienlichen Überzeugungen in der Bewerbungsphase. Schau gern hier in die vorigen zwei Artikel zum Thema Mindfuck: Ich kann das nicht und Ich bin nicht gut genug. Es ist ein Thema, zu dem ich einfach viel zu erzählen habe. Das Thema vereint meine Erfahrungen in der Persönlichkeitsentwicklung mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich des Recruitings bzw. Bewerbung. Aber ich wollte keine 10 Tage lang Tipps zum Thema Bewerben schreiben, das ist mir zu langweilig und diese Tipps sind auch überall zu erhalten. Ich will etwas tiefer gehen.

Du bekommst hier die „best of“ 1001 Einwänden, die ich im Laufe meines Berufslebens schon gehört habe:

Sogenannter Mindfuck rund um das Thema Bewerbung.

Darüber könnte ich stundenlang reden. Das tue ich auch gelegentlich, aber hier im Rahmen eines Blogs werde ich die nächsten Tage einige Mindfucks unter die Lupe nehmen und dir ein paar Tipps und Inspirationen geben, um dem Mindfuck zu entkommen.

Was ist ein Mindfuck?

Für alle, die vielleicht nicht so viel mit Anglizismen anfangen können, erkläre ich es kurz: Mindfucks sind Gedanken und Überzeugungen, die uns klein halten und überhaupt nicht weiterbringen im Leben und auch nicht in der Bewerbungsphase. Gedanken formen unsere Realität und auch maßgeblich unser Selbstbild.

Wenn wir selber nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?

Im Kontext Bewerbungsphase meint „andere“ den vielleicht zukünftigen Arbeitgeber.

Warum ist das ein Problem?

Diese Angst, dass der nächste Job auch nicht besser wird als der aktuelle, hält dich gefangen, weil du auf die „perfekte“ Lösung wartest, die es vielleicht gar nicht gibt. Viele bleiben lieber in der aktuellen Unzufriedenheit. Diese Situation ist wenigstens bekannt. Schwacher Trost, wenn du mich fragst.

Woher kommt diese Überzeugung?

Frühere Fehlentscheidungen: Vielleicht hast du schon mal einen Job gewechselt und gemerkt, dass er nicht ideal war. Das kann passieren. Das passiert nach meiner Erfahrung, wenn du den Job aus den falschen Motiven gewechselt hast. Hier möchte ich nochmal auf meinen Artikel zum Thema Job Crafting verlinken.

Wunsch nach Sicherheit: Du möchtest vorher wissen, dass der neue Job der „richtige“ ist. Den Wunsch nach Sicherheit haben wir alle, das ist ein sehr menschlicher Wunsch. Aber das Leben und auch der Jobwechsel bietet keine absolute Sicherheit. Ich kann dir nur sagen, wenn du deine Motive und Bedürfnisse gut kennst, wird dir das bei der Wahl des nächsten Jobs um einiges sicherer sein und mit einem viel besseren Gefühl und viel Klarheit starten.

Reframing – eine neue Perspektive

Selbst wenn sich dein Jobwechsel als Fehler herausgestellt hat, so bringt dir der Jobwechsel einen Schritt mehr Klarheit. Was willst du WIRKLICH im Job?

Im Leben ist es doch genauso. Bestimmt hast du schon die ein oder andere vermeintliche „Fehlentscheidung“ getroffen. Aber wenn du zurückschaust, was hast du genau deswegen erfahren oder gelernt? Welcher „Fehler“ war letztendlich ein richtig wertvolles Learning oder Geschenk? Wenn das jetzt komisch für dich klingt, lade ich dich ein, mal genauer hinzuschauen: Welche Ereignisse sind nach diesem „Fehler“ eingetreten? Und wenn es nur dazu gedient hat, zu erkennen, was du NICHT mehr willst.

Anders formuliert: Perfekte Entscheidungen gibt es nicht, nur sinnvolle nächste Schritte. Step by step zum Job, der wirklich zu dir passt und der dich begeistert.

Das Leben ist ein Weg. Und der Weg führt zum Ziel. Oder auch: Das Ziel ist der Weg.

Konkrete Tipps & Übungen

Reflexion: Schreibe auf, was du im nächsten Job mehr und weniger haben willst.

Was du im nächsten Job mehr haben willst (z. B. Entwicklungsmöglichkeiten, genaue Aufgaben die dir entsprechen, flexiblere Arbeitszeiten, usw.).

Was du weniger haben willst (z. B. ständiger Stress, fehlende Anerkennung, usw.).

Recherchieren:

Sprich mit Menschen, die in deinem Wunschjob oder Wunschunternehmen arbeiten. Überlege, ob du ein kleines Projekt in diesem Bereich starten kannst. Du könntest das zunächst nur für dich austesten oder vielleicht findest du Möglichkeiten z.B. durch ein Ehrenamt.

Expertentipp: Wenn du nicht genau weißt, wohin es für dich beruflich gehen soll, ist ein Ehrenamt eine großartige Lösung, um diese Zeit zu überbrücken. Du tust ein gutes Werk, wirst anerkannt und erntest ehrliche Dankbarkeit. Das wird dir in jedem Fall guttun.

Pro und Contra Liste: Das ist zwar sehr kopflastig, aber es hilft, wenn du deine Gedanken dazu einmal schwarz auf weiß siehst. Und stelle dir die Frage: Was gewinne ich, wenn ich es versuche?

Neuer Ansatz: Es könnte auch gut werden.

Oder du suchst dir eine Expertin in Sachen Bewerbung und beruflicher Orientierung.

Mindfuck- Challenge

Und jetzt will ich es wissen und starte eine kleine Challenge in der Hoffnung, dass es hier richtig rappelt im Karton bzw. in den Kommentaren.

Lasst uns diese kleinen, fiesen, viel zu weit verbreiteten Mindfucks zusammen auflösen!

Hinterlasse in den Kommentaren (ganz unten auf der Seite), wenn du diesen Mindfuck „Wenn der nächste Job auch nicht der richtige ist?“ auch bei dir entlarvt hast und wie du ihm AB HEUTE begegnen wirst! Frage dich also:

Was hast du aus dem letzten Jobwechsel gelernt? Was war gut gelaufen?

Lass uns die negativen Überzeugungen richtig herausfordern, auf dass sie bald ausgesorgt haben. Je mehr Kommentare, desto weniger Chancen bekommen diese Übeltäter, in der Gesellschaft und in uns.

Eure Sandra

Und wenn du noch mehr Tipps willst, habe ich noch ein Geschenk für dich:

Das ist meine Lucky. Nicht verkäuflich 😉

Hi, ich bin Sandra.

Ich bin seit über 20 Jahren im Personalbereich tätig, habe tausende Interviews geführt und mehrere hundert Mitarbeitende eingestellt.

Ich erzähle dir das, damit du weißt, wobei ich persönlich “in meiner Power und in meinen Stärken“ bin. Ich liebe Menschen und ihre Geschichten, sehe deren „roten Faden“ und ich finde für sie den richtigen Platz in der Arbeitswelt.

Meine Top 3 Stärken unterstützen mich da bestens:

MENSCHENKENNTNIS – META – KREATIVITÄT

Mein Motto: Es gibt immer Möglichkeiten und gemeinsam finden wir sie.

Melde dich. Mach´s einfach. Es kann nur gut werden.

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