Die Macht der Gedanken – so helfen sie im Job und bei der Bewerbung
Die Macht der Gedanken kann meines Erachtens generell gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zum Glück ist die sogenannte positive Psychologie stark auf dem Vormarsch. Sie hat auch mich stark beeindruckt und beeinflusst. Mein Denken war vor ein paar Jahren noch eine sehr rationale Angelegenheit. Ich formuliere es mal so: Gefühle waren bei mir nicht so stark ausgeprägt. Meine Gedanken waren zwar nicht negativ, aber Großteils sehr unbewusst. Ich denke, also bin ich. Das war mein unbewusstes Gedankenmuster. Also mein Denken und Handeln war überwiegend geprägt von der Vernunft. Gefühle spielten da nicht so eine große Rolle. Mir war nicht bewusst, dass ich mit meinem rationalen Denken auch überwiegend rationale Entscheidungen getroffen habe. Genauso erschaffst du dir je nach deiner Grundhaltung ein Umfeld das geprägt ist von Freude und Leichtigkeit, Erfolg und Wohlstand, oder von Problemen und Ängsten oder Mangel. Und da mein Thema ja die Freude und Begeisterung am Beruf ist, möchte ich dir in diesem Artikel die Wichtigkeit der Gedankenkraft auf dem Weg zu deinem Traumjob klarmachen.
Zu Beginn möchte ich dir kurz die Parabel des Indianerhäuptlings über zwei Wölfe zitieren. Falls sie dir bekannt ist, lies sie dennoch nochmal, es ist immer wieder gut, sich das erneut zu verinnerlichen und bewusst zu machen:
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten. Nachdem sie beide eine Weile geschwiegen hatten, sagte der Alte:
„Weißt du, in deinem Leben wird dir vieles widerfahren sowie auch mir vieles widerfahren ist. Manchmal fühlt es sich an, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen gegeneinander kämpfen würden.
Der eine Wolf ist der Wolf der Dunkelheit, der Ängste, des Misstrauens und der Verzweiflung. Er bringt dir böse Träume, viel Leid und Schmerz. Der andere Wolf ist der Wolf der Lebensfreude, der Hoffnung und der Liebe. Er bringt dir die guten Träume, schenkt dir Mut und Hoffnung, er zeigt dir den Weg und gibt dir weisen Rat. Diese beiden werden die Zähne fletschen, sich umkreisen, sich an die Kehle gehen bis einer kraftlos zu Boden sinkt.“ Dann schwieg der Alte wieder.
Der Junge fragte voller Ungeduld: „Erzähl weiter Großvater…welcher Wolf wird den Kampf um das Herz gewinnen?“
Der Alte lächelte und sagte: “Der Wolf, der am häufigsten gefüttert wird. Darum lebe achtsam und lerne beide Wölfe gut kennen. Und dann wähle jeden Tag von Neuem, welchen Wolf du füttern möchtest.“
Bei mir dauerte es eine Weile, bis mir das positive Denken bewusst über den Weg gelaufen ist. Interessanterweise habe ich kürzlich ein sehr altes, kleines Taschenbuch von mir wiedergefunden mit dem Thema: Optimistisch denken. Ich hatte das Buch vor vielen Jahren immer in meiner Handtasche dabei, entsprechend zerknittert ist es. Ich hatte oft gewitzelt, ob das bloße Besitzen und Herumtragen des Buches eventuell auch schon etwas nutzt? Ich bezweifle es, aber manche Dinge brauchen halt einfach ihre Zeit. In jedem Fall hat mich das Thema schon immer begeistert und ich habe mich viele Jahre mit Bewusstseinsarbeit, Meditation, Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung befasst. Und ich habe im Laufe der Jahre meine eigene kleine Mindset-Übung entwickelt. Aus „Ich denke, also bin ich“ ist „Ich denke positiv, also bin ich glücklich“ geworden.
Meine Mini-Mindset-Übung:
Hier meine kleine Anleitung als Inspiration. Nutze einen kurzen bewussten Moment der Ruhe. Fülle deine Gedanken, deinen Kopf mit positiven Gedanken, mit Gedanken der Fülle und der Dankbarkeit. Insbesondere Dankbarkeit ist ein sehr starkes Gefühl. Es ist nämlich nicht möglich, gleichzeitig dankbar zu sein und zum Bespiel Angst zu haben oder irgendwie übellaunig. Stoppe die negativen Gedankenspirale für einen bewussten Moment, stoppe die ewige Analyse irgendwelcher Probleme im Kopf und vergegenwärtige dir in Gedanken etwas Schönes aus deinem Umfeld. Und ganz bestimmt findest du etwas, wofür du dankbar sein kannst, etwas Schönes, das dich umgibt, das dich erfreut, zum lächeln bringt, zum Beispiel deine Kinder, Freunde, Blumen, Tiere, ein tolles Erlebnis, ein friedlicher, wunderbarer Moment, ein Regenbogen, Sonnenstrahlen, Schmetterlinge… Atme ein paar Mal tief ein und aus. Und ganz wichtig: sobald du den schönen Gedanken gefunden hast, setze ein breites Lächeln auf, nicht nur innerlich, ziehe auch die Mundwinkel nach oben. Das wirkt. Ist psychologisch nachgewiesen. (Peter Pan konnte auf die Art sogar fliegen ;-).)
Mal kurz nicht nachgedacht. ZACK! Glücklich!
Ja, das ist so einfach. Das ist positive Psychologie. Ganz kurz und knapp. Es geht natürlich auch etwas ausführlicher. Darüber gibt es reichlich Literatur, das können andere auch besser als ich. Ich finde es aber so wichtig, dir diese Mini-Mindset-Übung für den Alltag mitzugeben. Um nachhaltig dranzubleiben, könntest du jeden Morgen und abends beim Einschlafen deinen Fokus auf ein paar positive Dinge und Erlebnisse des Tages, für die du dankbar bist, legen. Das bringt morgens einen Energieschub und Nachts einen ruhigeren, entspannteren Schlaf. Das Unterbewusstsein verarbeitet nachts ja bekanntermaßen das am Tag erlebte, daher „füttere“ es doch auch abends noch mit etwas Schönem.
Soweit so gut. Aber wie genau können dir deine Gedanken für deine Bewerbungsphase bzw. deine Jobsuche konkret helfen?
Mehr Selbstwert und Selbstbewusstsein mit positiven Gedanken
Nun, wie wir es auch in meinen Coachings machen, gehe zunächst der Frage nach: Was ist in deinem Leben bzw. deinen beruflichen Werdegang richtig gut gelaufen, worin liegen deine beruflichen Fähigkeiten? Womit bist du glücklich und zufrieden? Was brauchst du unbedingt, um im Job erfüllt zu sein? Wenn du sofort etwas findest und du genau weißt, was dich beflügelt und strahlen lässt, umso besser. Wenn nicht, suche etwas länger. Ich bin sicher, du findest etwas. Oder wir finden gemeinsam etwas. Vielleicht musst du etwas tiefer graben oder genauer hinschauen. Oft hilf auch ein Blick von außen, dafür ist ein Coach da. Eventuell bemerken wir auch, dass du da ein paar nicht hilfreiche Gedankenmuster mitschleppst. Die werden wir dann durch neue, positive Gedanken ersetzen. Es darf dir bewusst werden, was du alles schon Tolles mitbringt, was du alles kannst, und was du wirklich willst. Wir werden also ganz viel positive Gedanken „füttern“. Und dazu ist auch meine Mini-Übung ein kleiner, aber hilfreicher erster Schritt. Eine positive Einstellung versetzt dich in bessere Stimmung, und du wirst auch selbstbewusster. Und damit meine ich das Wort in der originären Bedeutung: du wirst dir deiner Selbst bewusst, deiner Stärken und Talente. Und das bringt dir in der Bewerbungsphase und in Bewerbungsgesprächen natürlich Vorteile. Du wirst souveräner, authentischer und sicherer in die Gespräche gehen und wirst dein Gegenüber leichter von dir überzeugen können. Und du wirst es ausstrahlen.
Mehr Klarheit in der Berufsorientierung
Bist du in der Phase der Berufsorientierung, wird dir eine positive, optimistische Ausrichtung deiner Gedanken viel mehr Klarheit bringen. Es wird dir im Laufe des Prozesses immer klarer werden, was du wirklich willst, du wirst dich voller Begeisterung in deinem zukünftigen Job sehen. Das sorgt für den nötigen Schwung, um weiterzugehen und es wird dir an einem gewissen Punkt alles ganz logisch erscheinen, welche Richtung du beruflich einschlagen willst. Logisch ist wieder so ein Kopf-Ding. Aber es ist so. Fängt der Prozess an zu laufen, läuft er. Nicht immer kerzengrade, aber doch ganz klar in die von dir gewünschte Richtung.
Positives berufliches Umfeld durch Selbsterkenntnis
Der berufliche Alltag nimmt nun mal meistens den Großteil unserer Zeit in Anspruch, daher ist das berufliche Umfeld meines Erachtens ein wichtiger Teil im Leben, um das Denken in diesem Bereich generell entsprechend auszurichten. Ich habe hier persönlich in den letzten Jahren bei mir auch ganz genau hingeschaut. Und ich habe die positiven Dinge herausgearbeitet, die mir gefallen, die ich einfach BIN. Die zu mir passen. Wie bin ich, wenn ich authentisch bin? Ich habe Dinge gefunden, die mich erfüllen, die mir Spaß machen, die zu mir passende Umgebung. Ich weiß, was mir Energie bringt. Ich habe mir damit mein positives Bewusstsein und positives Umfeld im Beruf erschaffen. Es geht im Leben um mehr, als nur die passende Tätigkeit zu finden. Es geht darum, einen Beruf zu finden, für den du wirklich brennst, voller Freude täglich ausübst, in einem Umfeld, in dem du dich gut fühlst. Vielleicht nicht jeden Tag, aber meistens. Es gibt auch Tage, da läuft es nicht. Nur bergab und rückwärts. Das gehört auch zum Leben, ich bin auch Realist. Aber mit den richtigen Gedanken und der positiven Grundstimmung, auch wenn es mal nicht so läuft, wie du dir das gedacht hast, wird es ein kleines bisschen leichter, diesen Tag halt einfach mal als schwierig abzuhaken. Positive Gedanken helfen dir, in deinem Job und in deinem beruflichen Umfeld zufriedener zuversichtlicher und glücklicher zu sein.
Du siehst also, positives Denken hat viele Aspekte auch im beruflichen Kontext. Melde dich bei mir, wenn du mehr erfahren willst und der aktiver Gestalter deiner beruflichen Zukunft sein willst.
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