London is calling – und ich hatte kein Netz.
Was mein ungeplanter Digital Detox mit JobLife zu tun hat.
London im Frühling. Wie seit vielen Jahren fahre ich mit meinem Sohn nach London – voller Vorfreude, ein bisschen Abenteuer, Zeit zu Zwei, Shopping und ein bisschen Sightseeing. Was ich nicht geplant hatte: dass ich durch einen kleinen Technik-Fail völlig vom Netz bin. Kein mobiles Internet, kein „mal eben was nachschauen“, kein Google Maps für die Orientierung.
Was sich zunächst wie ein Super-GAU anfühlte, wurde zu einer überraschend wohltuenden Erfahrung – und einem Aha-Moment in Sachen JobLife.
Schnell noch ein neues Handy – was soll da schon schiefgehen?
Kurz vor dem Urlaub dachte ich: „Das alte Handy macht bald schlapp – ich gönn mir lieber schnell ein neues.“ Gute Idee. In der Theorie.
Blöder Fehler: Ich habe die eSIM nicht richtig aktiviert bzw. falsch übernommen. Ergebnis: In London angekommen – kein Netz, keine Datenverbindung. Nada. Nur WLAN in der Unterkunft.
Ein klassisches „Das war so nicht geplant“-Szenario.
Was machen wir daraus?
Was das mit JobLife zu tun hat
Ich rede oft von JobLife – dieser echten Verbindung zwischen Beruf und Leben. Nicht Trennung, sondern Integration. Keine Zweiteilung zwischen Funktionieren im Job, und Wohlfühlen im Life. Alles ist eins.
Und plötzlich war ich mittendrin in einem unfreiwilligen Offline-Experiment. Kein Multitasking. Kein Reagieren. Kein Scrollen. Nur mein Sohn, ich – und London.
Wenn du gezwungen wirst, runterzuschalten
Ohne Netz wurde alles… langsamer und bewusster.
Ich musste mich wieder orientieren wie früher (Papierkarte, anyone?). Ich war viel präsenter bei meinem Sohn. Keine Ablenkung durch Notifications. Kein schnell noch was posten.
Und ehrlich? Es tat gut.
Ich war im Moment. Ganz da. Und das vergisst man schon sehr schnell, gerade wenn man parallel ein Business aufbauen möchte und vorhatte, die Community in London mehr mitzunehmen. Geplant waren ein paar Live-Stories und Fotos von unterwegs.
Geworden ist es dieser Blogartikel und ein paar Fotos abends aus dem WLAN des Hotels.
Mein größtes Learning: abgeben können
Vielleicht das Überraschendste an der ganzen Erfahrung:
Ich musste mich auf meinen Sohn verlassen. Er ist 17 und hat es sichtlich genossen, dass er die „Richtung ansagen konnte“.
Er hatte Netz. Er wusste, wie wir wohin kommen. Und er war ganz ruhig und der Orientierungsexperte, während ich plötzlich nicht mehr der Macher war.
Für jemanden, der sonst alles plant und organisiert… war das eine echte Übung im Loslassen.
Und: eine schöne Erinnerung daran, dass Verantwortung teilen auch Verbindung schafft.
Der Detox, den ich nicht geplant hatte – aber brauchte
In diesen Tagen habe ich gespürt, wie viel Raum entsteht, wenn die Dauerbeschallung mal ausbleibt. Ich habe beobachtet, dass quasi jeder in der Tube am Handy rumfummelt – während ich die Menschen beobachtet habe.
Es gab Raum für Gespräche (Einschränkung: soweit das ein 17-jähriger halt tut), echten Austausch über Gott und die Welt. Und einen Rollentausch in Sachen Verantwortung.
Und es hat mich daran erinnert, dass JobLife genau das braucht: Zeiten des Offline-Seins. Für neue Klarheit. Für echte Verbindung.
Was ich mitgenommen habe – für mich und mein Business
Wieder zu Hause, eine neue SIM-Karte ist bestellt (also ein paar Tage bin ich noch etwas mehr „off“), stelle ich mir ein paar neue Fragen:
• Wo kann ich mir bewusst digitale Pausen erlauben?
• Wie sehr beeinflusst ständige Erreichbarkeit meinen Fokus – und meine Klarheit?
• Und wie will ich mein JobLife leben, mit Verbindungen, aber ohne Abhängigkeiten vom WLAN?
• Wo darf mehr Bewusstsein und Spüren im Moment passieren?
Fazit:
Ein kleiner Technik-Fail hat mir gezeigt, wie groß der Gewinn sein kann, wenn wir offline sind.
Nicht aus Prinzip. Sondern, um wieder mehr bei uns selbst anzukommen.
London hat gerufen – und ich war nicht erreichbar.
Und das war vielleicht das Beste, was mir (und uns) passieren konnte.
Und wenn du ein paar Eindrücke aus London möchtest, füge ich dir hier sehr gerne ein paar ein.





Meine Frage an dich:
Was könnte dir mal passieren, um etwas mehr Life in dein JobLife zu bekommen?
Wenn du diese und ähnliche Fragen spannend findest, melde dich an für meine neue Community mit dem Namen JobLife-Kompass. Wenn du nicht länger nur funktionieren willst, sondern Raum für echte Veränderung möchtest. Du musst nicht wissen, was du willst, sondern nur spüren, dass du etwas ändern möchtest.
Der JobLife-Kompass ist nicht der nächste Onlinekurs oder ein Berufungskurs in X Wochen oder Monaten, sondern eine langfristige Begleitung und Raum für alle deine Fragen. Für deinen Weg.
Deine Sandra.
Liebe Sandra,
das klingt nach einer spannenden Erfahrung in London! Mal ohne Internet zu sein erscheint heutzutage ja beinahe als unmöglich, aber das Leben geht dann doch weiter. Nur eben anders. 😉
Ich brauche definitiv auch mehr Zeit ohne Laptop, Handy und Co., um noch mehr Leben in mein JobLife zu bekommen. Ich hoffe da mal auf die nächsten Wochen, wenn ich unterwegs bin.
Liebe Grüße
Johanna
Danke für dein Feedback, Johanna. Bin gespannt, was du berichtest aus der offline-Welt 😀.
Liebe Grüße,
Sandra