Ich bin wurzellos - und warum das gut ist. Mein Bekenntnis, Sandra Jost, für die Einzigartigkeit. Verwurzelter Baum mit Blüten.

Ich bin wurzellos – und das ist gut so.

Kennst du das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören? Nicht verwurzelt zu sein, weder an einem Ort noch in dir selbst? So habe ich mich lange gefühlt.

Als Kind ohne tiefe familiäre Wurzeln, als Jugendliche immer mit unterschiedlichen Dialekten am Star, die ich aufgeschnappt hatte und das Gefühl, irgendwie „hier falsch“ zu sein. Ich hatte ein schönes Zuhause, aber meine Seele schien irgendwie woanders zu sein.

Mein Bekenntnis hier lautet: Ich bin wurzellos. Man könnte dieses diffuse Gefühl auch „Ich bin hier falsch“ nenne. Es begleitet mich schon lange, und ich glaube, es geht vielen so. Doch ich habe gelernt, dass „wurzellos“ nicht gleichbedeutend ist mit „nicht zuhause“.

Es ist vielmehr ein Zustand voller Freiheit, Vielseitigkeit und Lebendigkeit.

Heute weiß ich: Ich bin nicht falsch. Ich habe nur keine tiefen Wurzeln, dafür bin ich „Schnellwurzler“ – und genau darin liegt meine Stärke und meine Einzigartigkeit.

Wurzellos und einzigartig.

Viele Menschen suchen nach festen Wurzeln, nach Heimat, nach einem Ort, an dem sie für immer bleiben können. Für mich ist das mittlerweile anders. Ich habe keine tiefen Wurzeln an einem Ort, sondern viele Verbindungen an vielen Orten. Ich bin schnell darin, mich einzufühlen und wohlzufühlen und Wurzeln neu wachsen zu lassen – sei es in einer Stadt, einer Gemeinschaft oder einem neuen Land.

Diese Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit habe ich lange als Problem gesehen. Andere nennen es eine Scanner-Persönlichkeit, manche sprechen von „nicht zu wissen, wohin“. Für mich ist es ein Geschenk: Ich bin nicht zu viel, ich bin vielmehr „vielseitig“. Mein innerer Kobold, meine kreative Pippi Langstrumpf, meine Empathie und offener Kontakt zu Menschen – all das macht mich aus.

Ich nehme die Sprache meiner Umgebung blitzschnell an. Ich habe mich früher aufgrund meiner Lieblingsband in Köln zu Hause gefühlt, in meiner Studentengemeinschaft in den USA, auf vielen Reisen mit meinem Sohn in London und auf Korfu am Meer. Und vor allem: bei Menschen.

Dort, wo meine menschlichen Verbindungen sind, wachsen meine Wurzeln. Ich bin kein Baum. Ich bin eher eine Pflanze, die leicht versetzt werden kann, solange sie Licht, Wasser und nährende Verbindungen bekommt.

Die Herausforderung der Vergangenheit

Als Kind und Jugendliche habe ich oft gedacht: Ich bin falsch. Ich passe nicht wirklich rein. Ich habe Dialekte angenommen, mich an verschiedenste Menschen angepasst und ich habe gesucht, wer ich wirklich bin. Und dabei fühlte ich mich oft allein, fremd und unverstanden.

Waren doch vermeintlich alle in meinem Umfeld wohlbehütet und offensichtlich mit ihrem „Zuhause“ zufrieden und verbunden.

20 Jahre im selben Job waren für mich lange Zeit ein sicherer Hafen. Meine eigentlichen Wurzeln war jedoch nicht der Job, sondern die Menschen, die mich dabei begleiten.

Berufliches Ankommen – was heißt das eigentlich?

Viele Menschen sehnen sich nach Ankommen – gerade beruflich. Sie träumen vom einem Job, der endlich „passt“. Von Klarheit. Sicherheit. Vielleicht sogar Sinn.

Und das ist verständlich. Denn gerade in bewegten Jobs oder bewegten Leben fühlt sich die Idee von Ankommen wie Erlösung an.

Aber was, wenn Ankommen kein Ort ist? Sondern ein Zustand in dir? Was, wenn du gar nicht falsch bist – sondern nur gewachsen und jetzt ein neues Umfeld brauchst, in dem deine Vielseitigkeit und Einzigartigkeit atmen und aufatmen darf?

Die Freiheit der Wurzellosigkeit

Heute sehe ich es als eine meiner größten Stärken, nicht an einem Ort tief verwurzelt sein zu müssen. Diese Wurzellosigkeit schenkt mir Freiheit und die Fähigkeit, überall ich selbst zu sein. Ich bin schnell darin, neue Kontakte zu knüpfen und in neuen Umgebungen Fuß zu fassen – ich nenne mich einen „Schnellwurzler“.

Das bedeutet auch, dass ich mich nicht in eine Schublade stecken lasse. Ich brauche keine festen Begrenzungen. Ich darf vielseitig sein, mich entfalten und wachsen – so wie es zu mir passt.

• Ich wachse da, wo ich mich wohlfühle.

• Ich blühe auf, wenn ich gebraucht und gesehen werde.

• Ich verbinde mich – schnell, tief und echt.

Früher dachte ich, es liegt an mir, dass ich mich nicht zu Hause fühle – obwohl im Außen alles danach aussah. Ich dachte, ich bin falsch.

Heute weiß ich: Ich bin einfach offen und aufgeschlossen. Ich habe Freundschaften auf der ganzen Welt, von Amerika bis Tokio. Ich habe auf Korfu ein Stück meines Herzens liegen und meinem Kind die Welt gezeigt – auch wenn ich ihm kein klassisch verwurzeltes Familienleben bieten konnte.

Was mir geholfen hat: Stärken & Human Design

Lange wusste ich nicht, wie ich mich einordnen soll. Ich konnte vieles, hatte viele Interessen, war empathisch, kreativ – aber auch irgendwie innerlich rastlos und oft müde und erschöpft.

Erst durch Human Design habe ich verstanden: Ich bin ein mentaler Projektor. Ich arbeite über Resonanz, Klarheit und Austausch – nicht über Ausdauer oder Druck. Und mit der Stärkenarbeit kam dann das passende Handwerkszeug dazu. Sie gab mir Orientierung, Klarheit und Struktur. Ich weiß jetzt, wofür ich brenne, was zu mir gehört und was mich einzigartig macht:

  • Warum ich Brücken bauen kann zwischen Menschen, Ideen und Räumen.
  • Warum ich schnell mit Menschen in Verbindung komme.
  • Warum ich kreative Ideen liebe – besonders mit anderen zusammen.

Für mich sind Human Design und Stärkenarbeit zwei Seiten derselben Medaille. Human Design geht tief in die Persönlichkeitsstruktur, die energetische Ausstattung. Stärkenarbeit hat dieselbe Tiefe, aber gibt mir das passende und praktische Handwerkszeug, um im Job und Leben klarer und leichter zu navigieren.

Für wen ist dieses Bekenntnis

Ich möchte weitergeben, was ich gelernt habe: Wo ich wirklich wachse.

Ich begleite Menschen dabei, die sich genau diese Frage stellen: Wo bin ich richtig? Und nein, du musst dich nicht neu erfinden, sondern du darfst dich erinnern, wer du bist.

Du bekommst bei mir: Stärken – Spiritualität – Selbstbewusstsein.

Wenn du dich orientierungslos fühlst, wenn du glaubst, du müsstet dich endlich mal festlegen, wenn du dich selbst manchmal für „zu viel“ oder „nicht richtig“ hältst – dann bist du bei mir richtig.

Wenn du spürst: So wie es gerade ist, passt es nicht mehr.

Wenn du dich seit Jahren anpasst – und trotzdem das Gefühl hast, nicht anzukommen.

Oder wenn du berufserfahren bist, und nach langer Zeit im Job merkst: Das kann es doch nicht gewesen sein.

Vielleicht bist du auch eine vielseitige Persönlichkeit, die sich selbst ständig hinterfragt – und grübelt, ob sie selber das Problem ist.

Mein Aufruf an dich

Du bist nicht falsch. Vielleicht bist du einfach gewachsen – und dein Umfeld nicht mit.

Wenn du dich manchmal fremd fühlst, wurzellos oder orientierungslos – dann bist du nicht allein. Vielleicht bist du wie ich: Ein Schnellwurzler, eine vielseitige Seele, die an vielen Orten zuhause ist.

Egal, wie tief deine Wurzeln sind: Ich lade dich ein, deine Einzigartigkeit zu feiern und deine Wurzeln dort wachsen zu lassen, wo du dich wirklich verbunden fühlst. Du darfst dich selbst entdecken, Schritt für Schritt, ohne dich verbiegen zu müssen. Und du kannst dir deine eigene innere Heimat schaffen – in Verbindung mit dir und den Menschen, die dich wirklich sehen.

Wenn du willst, zeige ich dir, wie du deine Stärken als Kompass für dein Job und dein Leben nutzen kannst. Deine Stärken sind dein inneres Navi – sie sind dein Kompass, der zu dir führt.

Schau dich gerne bei mir um, melde dich für den Newsletter an oder buche dir einen kostenlosen Kompass-Call. Oder lerne mich in meiner Gruppe, der Kompass-Community, persönlich kennen – hier kannst du bewusst-selbst-werden.

Zu viel Auswahl? Dann starte doch einfach mit einem guten Gespräch:

Ich freue mich auf dich,

Deine Sandra

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2 Kommentare

  1. Liebe Sandra,
    ein spannendes Thema! Ich war auch lange auf der Suche nach einem „Ankommen“ irgendwo in äußeren Umständen. Inzwischen habe ich mein ganz eigenes Heimat-Verständnis entwickelt. Unabhängig von irgendwelchen gesellschaftlichen Konstrukten.
    Und ich glaube, es ist so wichtig, dass sich jeder Mensch erlaubt, seine eigene Art des Verwurzelns auszuleben. Die Natur zeigt uns ja auch unzählige Möglichkeiten, warum sollten dann wir Menschen alle gleich verwurzelt sein?
    Liebe Grüße
    Johanna

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