Monatsrückblick September – ein tiefer Monat
Der September war im Unterschied zum August kein bunter Monat. Er war dunkel, still, tief. Am 4. September ist meine Mama verstorben – völlig überraschend. Diese Nachricht hat mich mitten im Leben getroffen und in ein Loch aus Trauer und Rückzug gezogen.
Ich habe meine Gefühle und Erkenntnisse in einem Artikel über Stärke, Angst und Liebe beschrieben, weil meine Mama ihr Leben lang von Ängsten begleitet war. Mit ihrem Tod wurde mir noch einmal bewusst, wie sehr Angst ein ganzes Leben prägen kann – und wie wichtig es ist, den eigenen Weg zu gehen, nicht im Schatten der Angst, sondern im Vertrauen ins Leben.
Ein Geburtstag im Schatten – und die Erkenntnis, dass jeder Tag zählt
Eine Woche später war mein Geburtstag – und zum ersten Mal habe ich diesen Tag sehr still begangen. Kein großes Feiern, kein Feuerwerk. Aber vielleicht ist das gar nicht so ungewöhnlich für mich, denn ich war nie ein großer Fan von „fixen Tagen“, an denen man das Leben besonders feiern soll.
Der Tod meiner Mama hat mich noch einmal darin bestärkt: Das Leben gehört an jedem Tag gefeiert. Nicht aufgeschoben bis zum nächsten Urlaub, nicht verschoben auf „irgendwann“. Sondern jetzt. Jeden Tag.
Korfu – ein Ort für Trauer und Dankbarkeit
Schon vor dem Verlust hatte ich gebucht, dass ich Ende September wieder nach Korfu reisen würde. Mein Herzensort. Und so bin ich – mit meiner Trauer im Gepäck – hierhergekommen.
Natürlich bin ich auch hier traurig. Aber gleichzeitig spüre ich eine tiefe Verbundenheit. Korfu schenkt mir Freude, Natur, Weite – und auch Dankbarkeit. Dankbarkeit für mein Leben, für die Menschen an meiner Seite, für diesen Weg. Es ist, als ob dieser Ort mich immer wieder zurück zu mir selbst führt.

Begegnungen in Regensburg – die Kraft der Stärkenarbeit
Zwischen all dem Dunkel gab es im September auch einen außerordentlich aufbauenden Moment: die Stärkencoach-Tage in Regensburg. Zwei Tage voller Austausch, Energie und Inspiration mit meinen KollegInnen.
Und wer jetzt denkt, dass es hier nur um den Blick auf die Stärken und Power geht, der liegt falsch. Es geht auch tief. Mitunter sehr tief. Beim üblichen Stärken-Check-In in einer kleinen Gruppe rührte mich die Frage „Was würdest du in deinen „letzten“ Koffer packen?“ natürlich sofort zu Tränen. Aber in dem Rahmen meiner lieben KollegInnen waren diese sehr gut aufgehoben. Und die Frage ist außerordentlich wertvoll, so dient sie doch dazu, zu reflektieren und sein Leben bewusst zu gestalten.
Es wurde für mich wieder deutlich: Stärkenarbeit ist so sinnvoll. Und gleichzeitig merke ich immer mehr, dass man Menschen oft besser über ihre Bedürfnisse erreicht als über ihre Stärken. Denn das, was fehlt, spürt jeder sofort. Die eigenen Stärken zu sehen – das ist für viele noch ungewohnt, in unserer Gesellschaft eher untypisch.

Rückzug und langsames Weitergehen
Mein Angebot für Unternehmen wollte ich im September eigentlich stärker nach außen tragen. Doch stattdessen habe ich mich zurückgezogen, war viel in Stille, habe getrauert und Kraft gesammelt.
Und das war richtig so. Denn auch im Business gilt: Es geht nicht darum, zu funktionieren, sondern darum, mit sich selbst verbunden zu bleiben.
Aber das Programm ist „aufbereitet“ und darf dann in seinem Tempo in die Welt kommen. Schau gern hier: Stärkenzeit für deine Mitarbeitenden.
Was ich im September verbloggt habe
Aus den genannten Gründen war der September eher geprägt von Rückzug, Trauer und Einkehr.
Aber diese Artikel sind entstanden:
Angst, Stärke und Liebe – was ich von meiner Mama gelernt habe
Work-Life-Balance verbessern: Warum JobLife die bessere Alternative ist
Was mir der September gezeigt hat
• Das Leben ist endlich – und genau deshalb so wertvoll.
• Angst darf nicht das eigene Leben bestimmen.
• Jeder Tag ist ein Tag, an dem wir feiern dürfen, dass wir leben.
• Rückzug ist kein Stillstand, sondern eine Form von Weitergehen.
Ausblick auf Oktober
Ich weiß, der Oktober wird noch ein Monat des Trauerns sein. Aber er wird auch Raum für neue Schritte öffnen. Auf Korfu tanke ich gerade Kraft und Inspiration, um danach meine Arbeit weiter nach außen zu bringen.

Mein Fokus bleibt: Menschen darin zu begleiten, aus dem bloßen Funktionieren herauszukommen – hin zu einem Leben, das sich wirklich lebendig anfühlt.
Und wenn du jetzt denkst, dass dir etwas mehr Lebendigkeit im Job und Alltag auch guttun würde, dann schau mal hier. Stärkenarbeit ist kein „one-hit-wonder“, sondern nachhaltig für dein ganzes Leben.
Ich freu mich sehr auf dich.
Aus tiefstem Herzen,
Deine Sandra